Protesttag
Ca. 70 Teilnehner, davon 4 Gehörlosen waren am 5.5.21 beim Protesttag auf dem Marktplatz dabei.
Der Redebeitrag von Petra Sperling, 2. Vorsitzende des Landesverbandes der Gehörlosen Bremen e.V.
Während der Corona-Pandemie ist die Kommunikation für Gehörlose eingeschränkt wegen dem Mundschutz, z.B. bei Ärzten.
Wir wünschen mehr Gebärdensprache in allen möglichen Einrichtungen, z.B. beim Arzt, im Krankenhaus usw.
Schon seit ca. 10 Jahren fehlt bei Radio Bremen in der Sendung Buten und Binnen immer noch Gebärdenspracheinblendung sowie Untertitel für die Hauptsendung; bei MDR, WDR und anderen Sendern sind ja immer Untertitel, warum bei Radio Bremen nicht? Wofür zahlen wir die Rundfunkgebühren? Deshalb kämpfen wir weiter.
Gehörlose Schüler können das Gymnasium ohne Dolmetscher in Bremen nicht besuchen, auch wegen hoher Dolmetschkosten. Wir fordern für den Aufenthalt gehörloser Schüler, die ihr Abitur auf dem Gymnasium in Essen machen und dazu das Internat besuchen, eine volle Kostenübernahme dafür. Auch in dieser Sache werden wir weiter kämpfen.
Seit 2009 gibt es die UN-Bindertenrechtskonvention, aber eine Inklusion bis jetzt nicht vollständig umgesetzt.