Geschichte
Taube Türkis Bremen
Warum Türkis?
Wie kam es zu unserer Gründung? Wir hatten damals im November 2011 mit Thekla Werk ein Team gebildet für die Betreuung der Fahrt zum Jugendfestival in Berlin.
Bei diesem Jugendfestival wurde ein Vortrag gehalten über viele verschiedene organisierte Angebote für Gehörlose in Deutschland, von Jung bis Alt. Diese Idee fanden wir nicht schlecht. In Bremen gab es noch nicht so ein Angebot wie in vielen anderen Städten. Als wir nach Bremen zurück kamen, haben wir eine Umfrage gemacht, ob Interesse besteht, an so einem Angebot im Freizeitheim mit zu arbeiten. Einige hatten großes Interesse daran.
Also musste nun ein Name gefunden werden. Nach einigen Überlegungen kamen wir auf den Namen "Taube Türkis", weil Türkis das Symbol für die Gehörlosen ist. Mit dem Vorschlag waren alle einverstanden, und so läuft es bis jetzt gut unter diesem Namen weiter.
Ihr fragt euch sicher, woher die Idee der Farbe Türkis als Symbol für Gebärdensprache und Taubenkultur stammt? Auf einem Weltkongress der Gehörlosen in Australien hat Paddy Ladd als Parallele zur roten Schleife der AIDS-Kampagnen eine blaue Schleife vorgeschlagen. Diese Schleife und auch die blaue Farbe konnten sich als Symbol der Taubenbewegung jedoch nicht durchsetzen.
Der Österreichische Gehörlosenbund griff die Idee wieder auf, änderte aber die Farbe in Türkisund verbreitete sie verstärkt in Österreich. Dort wurde sie von den tauben Menschen begeistert aufgegriffen und langsam gewinnt die Idee der Farbe Türkis auch in Deutschland an Boden.
Wir wollen mit der Farbe Türkis ein gemeinsames Symbol schaffen, das uns hilft, die Idee einer vereinten Taubengemeinschaft in die Welt hinauszutragen und zu zeigen, wie wichtig uns die Gebärdensprache ist und welche Bedeutung sie für unsere Kultur und Identität hat. Mit Türkis wollen wir der Gebärden- und Taubengemeinschaft ein Gesicht geben und ein Zeichen für Gemeinschaft, Toleranz und gegenseitigen Respekt setzen. Türkis ist auch für Hörende offen, die unsere Taubenkultur und Sprache der Taubengemeinschaft unterstützen, sie wertschätzen und lieben.